Dienstag, Juli 19, 2011

Tyler Graunke – Blöd gestürzt. Schwer verletzt. Tief enttäuscht.

Aussender: Dresden Monarchs
Der 25-jährige US-Boy stürzt sein Team mit einer dummen Aktion in arge Probleme
Das Trainerteam der Monarchs distanziert sich vom einstigen Hoffnungsträger
Dresden, den 20. Juli 2011. Von einem Quarterback wird viel erwartet. Er soll sein Team mit cleveren Entscheidungen führen. Er soll Vorbild sein, nicht nur für Spieler, sondern auch für Fans. Er ist der Motor, das Zugpferd seiner Mannschaft. Er steht immer im Fokus, immer an vorderster Front. Tyler Graunke schien all diese Tugenden zu besitzen, als die Dresden Monarchs ihn am 13. März 2011 der Öffentlichkeit präsentierten. An der Universität von Hawaii galt Graunke als Garant für Erfolg, spielte beherzt für sein Team und überzeugte privat mit Ruhe und Gelassenheit. Entsprechend enttäuscht zeigt sich derzeit das Trainerteam der Dresden Monarchs. „Tyler Graunke hat sein Team am vergangenen Donnerstag im Stich gelassen. Eine dumme Entscheidung genügte, um seiner Mannschaft den bereits schweren Weg in die Playoffs mit Steinen zu pflastern, sich selbst untragbar zu machen und das Vertrauen, das wir in ihn gesetzt haben, grenzenlos zu enttäuschen“, berichtet Cheftrainer Gary Spielbuehler mit versteinerter Miene. „Nun warten zwei Operationen auf ihn, denn am gestrigen Tag setzte Tyler Graunke seinem Fehlverhalten die Krone auf. Der Verein distanziert sich in jeder Hinsicht von ihm.“
Trotz seines Versprechens, sich in dieser schweren Phase der Saison auf die kommenden Herausforderungen zu konzentrieren, entschied sich Graunke am vergangenen Donnerstag für sein privates Vergnügen. Diese Wahl allein enttäuschte, hätte wohl aber nur zu einer Abmahnung geführt. Als der 25-jährige US-Amerikaner nachts seine Wohnung erreichte, bemerkte er, nach eigenen Angaben, das Fehlen seines Schlüssels. Statt seinen Mitbewohner Larry Croom zu wecken, wählte Graunke den Weg über die Fassade des Wohnhauses, versuchte kletternd bis in die zweite Etage zu gelangen. „Diese Entscheidung war nicht nur selten dumm, sondern auch wahnsinnig gefährlich. Er hätte sie mit dem Leben bezahlen können“, schimpft Gary Spielbuehler. Auch Graunke schien seinen Leichtsinn auf dem Weg nach oben endlich zu begreifen und wählte den vermeintlich rettenden Sprung in die Tiefe. „Er erlitt einen mehrfachen Bruch des Mittelfußes. Das kann man wohl glücklich nennen, auch wenn es für unser Team und den Verein der absolute Supergau ist. In anderthalb Wochen treffen wir auf Berlin. Verlieren wir, können wir unsere letzte Hoffnung auf die Playoffs begraben“, so Spielbuehler.

Niemand bereut das Vertrauen in Tyler Graunke mehr als Gary Spielbuehler und die Führung der Dresden Monarchs. Statt den US-Boy wie in der GFL oft üblich, nach seinem Daumenbruch zu Beginn der Saison in die Staaten zurückzuschicken, hielt man an seinem Wunschquarterback fest, wählte schwere Wochen mit der einzig tröstenden Aussicht, einer erfolgreichen Rückrunde in Bestbesetzung. „Dank Tyler Graunkes missglückter Spiderman-Parodie geht unsere Pechsträhne in die Verlängerung.“ Am gestrigen Abend setzte Graunke seinem Unvermögen schließlich die Krone auf, brach sich während einer Auseinandersetzung in einer Dresdner Diskothek seinen gerade verheilten Daumen abermals. „Beide Brüche, sowohl der Fuß als auch der Daumen, müssen nun operiert werden. Sobald dies geschehen ist, schicken wir Tyler Graunke umgehend in seine Heimat zurück. Statt eine längerfristige Zusammenarbeit anzustreben, wie ursprünglich geplant, bleibt uns nach diesem Blackout unseres ehemaligen Quarterbacks nichts anderes übrig, als uns von ihm und seinem Verhalten zu distanzieren. Wir entschuldigen uns bei allen Fans und Freunde der Monarchs für diese Enttäuschung und werden alles daran setzen, auch ohne Tyler Graunke noch den Sprung in die Playoffs zu schaffen“, verspricht Gary Spielbuehler.

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