In einem spannenden Spiel zwischen den Chrysler Vikings II und den Salzburg Bulls wurde am Samstag, den 2. Juli 2005 in Wien der Silverbowl ausgetragen. Wie erwartet, trafen hier zwei fast gleichwärtige Teams aufeinander. Die Defense beider Mannschaften prägte den Spielverlauf, was zu einem low scoring Game führte, da die Angriffsformationen nur sehr schwer ins Spiel kamen.
Chrysler Vikings II vs Salzburg Bulls
Samstag 02. Juli 2005, 17:00 Uhr, Wien
Endstand: 14:6 (6:0)
Zu Beginn des Spiels waren die Vikings in Ballbesitz. Bereits mit den ersten Versuchen war zu erkennen, daß die Vikings mit einer unkonventionellen Spielmethode an diesem Tag den Erfolg suchen. Kurze Ballübergaben an die Runningbacks und Receiver, die wiederum mit anschließenden Pässen versuchten, die Verteidigung der Bulls zu überlisten. Ein solcher Spielzug war es dann auch, der die Vikings mit dem ersten Dive mit 6:0 (PAT no good) in Führung brachte. Danach waren die Bulls in Ballbesitz. Auch sie starteten spektakulär mit einer no Huddle Offence und mit 3 Runningbacks im Backfield. Überrascht von dieser Aufstellung konnten die Bulls ebenfalls bis in die Hälfte der Vikings vordringen, wo zum ersten Mal die Seiten gewechselt wurden. Kurz nach dem Seitenwechsel schien die Angriffsarbeit der Bulls gestoppt, als es im 4. Versuch noch 6 Yards zu gehen gab. Ein Puntfake von Martin Harrer, der bis an die Redzone der Vikings lief, erhielt den Bulls das Ballrecht.
Wenig später war dann aber endgültig Schuss. Eine Passinterception von Gerhard Koruna, abgefangen in der Vikings Endzone durch die Verteidigung der Vikings, bedeutete das First Down für die Vikings.
Die Bulls Defense hatte sich auf das Spiel der Vikings eingestellt und konnte deren Angriffssequenz stoppen. Die weiteren Versuche der Bulls und Vikings wurden abermals gestoppt und so blieb es bis zur Halbzeit beim Spielstand von 6:0 für die Wikinger.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Ein Onside-Kick der Vikings konnte vom Kicking-Team gleich wieder erobert werden, und brachte die Vikings mit einem First Down an der Mittellinie in eine ausgezeichnete Feldposition. Die Bulls Defense ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen, und setzte den Vikings Qarterback hart unter Druck. Die Defense Line fand Ihre Löcher in der O-Line, was fast eine Interception zur Folge hatte. Marco Radovanovic, der im Anschluss einen Qarterback-Sack schaffte indem er Philipp Jobstmann mit großem Raumverlust zu Boden brachte, setzte den Grundstein für die ersten Punkte der Bulls.
Motiviert von der tollen Bulls Defense, startete auch die Offense souverän in die zweite Halbzeit. Die Bulls nutzten die Schwächen in der Wiener Laufverteidigung gut aus, und so konnte Lukas Miribung den Ausgleich für die Bulls erzielen. Der Versuch, mit dem Extra Point in Führung zu gehen, scheiterte allerdings, und somit blieb es beim 6:6 Zwischenstand.
Im anschließenden Drive mussten sich die Vikings mit einem Punt vom Angriffsrecht trennen. Leider konnten die Bulls diese Chance nicht nutzen und verloren nach einigen Spielzügen durch ein Fumble, wobei der Ball durch die Vikings erobert wurde, das Angriffsrecht. Die Vikings wiederum arbeiteten sich in Folge langsam Richtung Bulls Endzone heran. Die Defense der Bulls kämpfte bis zum Umfallen, doch der Vikings Quarterback selbst lief die letzten Zentimeter bis zum Touch Down und somit zur 12:6 Führung. Eine gelungene 2 Point Conversion erhöhte den Score auf 14:6 für die Vikings.
Kurz vor Ende des Spiels konnten die Bulls erneut bis kurz vor die Endzone der Vikings vordringen. Als nur noch wenige Sekunden zu spielen waren, versuchten die Bulls nun mit Markus Lehner als Quarterback und Gerhard Koruna als Receiver, das Eisen aus dem Feuer zu holen. Ein langer Pass von Markus Lehner wurde allerdings von einem Verteidiger der Vikings abgefangen, und somit wurde ein möglicher Ausgleich zunichte gemacht.
Die Wikinger ließen die verbleibende Zeit ablaufen, und so blieb es beim Endstand von 14:6 für die Vikings.
Der Meistertitel ging heuer an das Team mit den wenigsten Fehlern und den glücklicheren Special Teams. Die Defense der Bulls zeigte einmal mehr ihre Klasse und ließ nur 2 Touch Downs zu, die Offense hingegen kam nur einmal aufs Score Board.
Punkte für Salzburg erzielte:
Lukas Miribung 6
Aussender: Salzburg Bulls
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