Aussender: Marburg Mecenaries
(atb). Das erwartet schwere Spiel hatten die Marburg Mercenaries am Wochenende bei den Munich Cowboys zu bestreiten. Beide Seiten schenkten sich nichts, bevor letztendlich ein 16:7 Arbeitssieg zu Buche stand, der den „Söldnern“ alle Möglichkeiten offen lässt, Platz 2 der GFL- Gruppe Süd und damit das Heimrecht in den Play-Offs zu sichern. Als nächster Gegner reist der amtierende Deutsche Meister aus Kiel mit dem man dann nur eine Woche später – dieses Mal an der Ostsee – erneut die Klingen kreuzt ,nach Marburg.
Bereits der erste Drive der Marburger resultierte in einem Touchdown, den der wieder genesene Runningback Joe Clark aus kurzer Distanz erzielen konnte, nachdem Quarterback Joachim Ullrich zuvor seine ersten fünf Pässe des Spieles sicher zu den Mitspielern brachte. Die Cowboys aus der bayrischen Landeshauptstadt wiederum hatten bei ihrem ersten Ballbesitz weniger Glück und mussten sich per Punt vom Spielgerät trennen. Die Partie wirkte jetzt zerfahren. Keine der beiden Teams war in dieser Phase in der Lage die gegnerische Endzone zu gefährden. Nach einer Serie von Punts, gelang Linebacker Thomas Allbrecht eine Interception für seien Farben, jedoch konnten die Marburger mit diesem Geschenk nichts anfangen. Joe Clark unterlief kurze Zeit später ein „Fumble“, der das Angriffsrecht wieder zu den Münchnern wechseln ließ. Doch damit nicht genug. Nur eine Minute später warf Cowboys- Quarterback Gary Launtenschlager bereits seine zweite Interception an diesem Tag – Empfänger Jimmy Yock – und dieses Mal ließen sich die Universitätsstädter dann auch nicht mehr lange bitten, als wiederum Joe Clark seinen zweiten TD der Partie erzielte. Mit dem 13:0 ging es in die Kabinen, denn Peter Müllers Extrapunkt war nicht erfolgreich.
Auch das dritte Viertel begann für die Cowboys nicht wirklich erfolgversprechend. Am Ende eines langen Drives verlor Quarterback Lautenschlager den Ball bei einem eigenen Laufversuch und das „Turnover Festival“ schien in seine zweite Runde zu gehen. Da bedurfte es schon einer Einzelleistung auf Seiten der Bayern, um eine bis dahin nicht wirklich existente Siegeshoffnung neu zu entfachen. Diese Einzelleistung kam in Gestalt eines Punt Return Touchdowns vom US- Amerikaner Ronald Sears der seinen Gegenspielern über 65 Yards enteilte. (13:7) Doch die Siegchancen wollten sich auch im Anschluss nicht recht realisieren. Nach einem 27- Yard Field Goal von Peter Müller und dem Zwischenstand von 16:7 wurden die letzten Hoffnungen der Gastgeber Mitte des letztes Quarters im Keime erstickt, als Lautenschlager bei ausgespieltem vierten Versuch einen Sack von Johannes Thiel kassierte, der die Partie endgültig entschied.
Sicherlich kein Spiel für Ästheten, aber ein wichtiger Sieg für das Team von Head Coach Joe Roman, der sich nach dem Schlusspfiff dann auch der altbekannten Formel „a win is a win“ bediente. Auf die Mercenaries wartet nun die härteste Phase der Saison mit Spielen gegen die Kiel Baltic Hurricanes und das Rückspiel gegen die Schwäbisch Hall Unicorns.
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